Zypern CBI-Skandal eskaliert: 8 Staatsbürgerschaften entzogen, 100 im Prüfungsprozess

CBI

Obwohl das Zypern CBI-Programm ausgesetzt ist, macht es Schlagzeilen. Die zypriotischen Behörden haben am Mittwoch die Staatsbürgerschaft von acht Personen widerrufen, die diese durch das Programm zur Staatsbürgerschaft durch Investition erlangt hatten. Diese Entscheidung ist Teil einer laufenden Untersuchung zu mutmaßlicher Korruption und Unregelmäßigkeiten innerhalb des inzwischen aufgehobenen Programms. Während die Regierung die Identität der Betroffenen nicht preisgab, bestätigte sie, dass sowohl Investoren als auch ihre Angehörigen betroffen sind.

Dieser Schritt folgt auf umfangreiche Beweisermittlungen zu verdächtigen Einbürgerungen, die mit einem Fall gegen den ehemaligen Verkehrsminister Marios Demetriades in Verbindung stehen. Die Widerrufe sind keine Einzelfälle. Bereits im Juni wurden den russisch-ukrainischen Milliardären Konstantin Grigorishin und Igor Kesaev ihre zypriotischen Staatsbürgerschaften entzogen. Daraufhin folgten weitere zehn Entziehungen.

Harte Konsequenzen für involvierte Minister und Beamte

Die Partei AKEL, eine bedeutende politische Kraft in Zypern, sieht die Auswirkungen des Skandals weitreichender als nur auf einen Minister beschränkt. Sie argumentiert, dass die Situation auf das Anastasiades-DISY-Regierungsteam insgesamt zurückzuführen ist, das ihrer Ansicht nach eine „goldene Passindustrie“ auf Kosten des Landes und seiner Bürger geschaffen hat.

Weiterhin wird dem ehemaligen Präsidenten Anastasiades ein klarer Interessenkonflikt vorgeworfen. AKEL hebt hervor, dass dies durch die laufende Unterstützung, die Nicos Anastasiades von Pindarou (DISY) erhält, weiter belegt wird. Diese Unterstützung wird als Versuch gedeutet, den ehemaligen Präsidenten vor einer genauen Untersuchung zu schützen.

Anastasiades hatte zuvor geleugnet, persönlich von dem Programm profitiert zu haben, und eine Untersuchung begrüßt. Die Partei stellt auch die Unschuld von Marios Demetriades in Frage, der angibt, andere für das Investitionsprogramm verantwortlich zu machen. Laut AKEL sei er der Öffentlichkeit schuldig, diese Personen zu benennen, da bekannt sei, dass „der Fisch vom Kopf her verfault“.

Vorsicht bei CBI Angeboten, die schnellen und preiswerte Zugang oder eine Abkürzung versprechen

Die Situation rund um das CBI-Programm in Zypern hat in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit erregt. Mehrere Beteiligte müssen sich mit den Konsequenzen von fragwürdigen Praktiken auseinandersetzen. In diesem Zusammenhang wurden acht Staatsbürgerschaften widerrufen, und es gibt rund 100 weitere Fälle, die derzeit überprüft werden.

Diese Entwicklungen zeigen, dass Investitionen, die einen schnellen oder kostengünstigen Zugang zu einer Staatsbürgerschaft versprechen, oft mit Vorsicht betrachtet werden sollten. Hier sind einige Punkte, die bei der Betrachtung solcher Angebote beachtet werden sollten:

  • Rechtslage: Die rechtlichen Rahmenbedingungen für CBI-Programme können sich schnell ändern. Anleger sollten sich der aktuellen Gesetze bewusst sein.

  • Erfahrungen anderer: Berichte über negative Erfahrungen von Personen, die in CBI-Programme investiert haben, sollten ernst genommen werden. Viele mussten feststellen, dass die versprochenen Vorteile nicht eingetreten sind.

  • Transparenz: Angebote ohne klare Informationen über den Prozess und die Kosten sollten kritisch hinterfragt werden.

  • Ruf des Anbieters: Es ist wichtig, sich über den Anbieter des CBI-Programms zu informieren und zu prüfen, ob dieser in der Vergangenheit negative Bewertungen erhalten hat.

Die Vielzahl an aktuellen Überprüfungen und Widerrufen unterstreicht die Risiken, die mit einem schnellen und vermeintlich preiswerten Zugang zur Staatsbürgerschaft verbunden sind. Personen, die über CBI nachdenken, sollten sich gründlich informieren und vorsichtig handeln.

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Salomon Inseln könnten in 100 Tagen ein CBI Passport / Staatsbürgerschaftsprogramm haben.